Montag, 26. Januar 2009

2009 ist da!

Ja, was machen denn all die Sidewalk Sunday School Mitarbeiter, wenn es keine Sidewalk Sunday School gibt bis Ende Maerz?
Tja, im Moment fuehlt sich das Arbeiten oft an wie Ferien. "Nur" acht Stunden am Tag sind immerhin vier weniger als sonst!
Waherend dem "Off-Semester" arbeite ich mit einigen anderen Maedels an einem Lehrplan (Unterrichtsstunden, Spiele, alles moegliche), den Metro dann an Kirchen und Gemeinden verkauft. Da raucht meine Birne ab und zu doch ganz schoen!
Andere muessen stattdessen ihre Muskelkraft einsetzen, wenn sie im Center z.B. beim Abriss von Waenden helfen. Deshalb koennen wir wirklich viel Geld sparen, anstatt eine teure Abrissfirma zu engagieren. Im Center wird alles umgebaut werden, damit soviel wie moeglich in einem Gebauede untergebracht werden kann. (z.B. werden Mitarbeiter dort wohnen, wenn alles fertig ist)
Visitation ist zur Zeit auch ein bisschen entspannter als sonst. Keine Flyer, die man rumschleppen muss und an so viele Kinder wie moeglich verteilen muss, stattdessen liefern wie (Weihnachts-)Geschenke von den Sponsoren an bestimmte Kinder und sammeln "Thank you notes" von den Kindern fuer die Sponsoren. Ausserdem hab ich oft mehr Zeit fuer bestimmte Kinder.

Angeline ist ein Maedchen, das meine Eltern sponsorn. Hier mit ihren Bruedern Kharon und Khalil (Zwillinge) und ihrem Weihnachtsgeschenk - einer High School Musical Puppe. :)

Ich glaube, an dem Abend habe ich drei Stunden in deren Apartment verbracht. Es war so schoen zu sehen, wie dankbar auch die Mutter war, dass Angeline Sponsoren hat.
Uebrigens - der Teenkreis der FeG Starnberg hat jetzt auch ein "sponsor child" in New York. Danke, ihr veraendert wirklich was!

Oben: Michael und Donovan
Unten: Donovan und Dominic mit ihrem neugeborenen Bruder Michael. (v.r.n.l.) (Dieses Foto widme ich Eric, einem der Teamleiter, der leider ausreisen musste wegen ausgelaufenen Visum.)

So, meine Freunde, ich wuensche euch ein gesegnetes Jahr 2009.
Ich liebe die Jahreslosung: "Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich." Lukas 18, 27
Erwartet alles von Gott. Er hat fuer jeden so viel mehr, als er euch schon laengst geschenkt hat. Gebt niemals auf, denn das ist, was der Teufel will. Er redet jedem ein, dass auch mit Gott nicht alles moeglich ist.
Das hatte er mir eingeredet, als ich 13 Jahre alt war. Mit 12 habe ich zwei Buecher gelesen, eins davon von David Wilkerson "Das Kreuz und die Messerhelden". Ich war so beeindruckt von der schlechten Seite New Yorks und wie sehr diese dunkle Seite heller werden koennte. Ich wollte nichts mehr als nach New York zu kommen, im Ghetto zu leben und Kindern und Jugendlichen von Jesus zu erzaehlen. Ich wusste nicht wieso, aber das war mir egal. Ich sammelte alles, was mit New York zu tun hatte. Aber nach einer Weile wurde dieser Traum immer kleiner und unwichtiger, weil ich dachte, dass er nie wahr werden wuerde. Ohne ein Studium oder eine Ausbildung in so einem Umfeld zu arbeiten, noch dazu so weit weg von zu Hause, war fuer mich irgendwann unrealistisch. Ich dachte, das alles sei unmoeglich. Ich danke Gott, dass er mir gezeigt hat, dass bei und mit ihm wirklich alles moeglich ist. Heute habe ich die Ehre, ihm in einer Stadt zu dienen, die das Evangelium so dringend braucht. Ich kann ohm einfach nur danken, dass er ein allmaechtiger Gott ist, fuer den nichts unmoeglich ist, und der an meiner Seite ist, ja sogar in mir wohnt.
In unserer Gemeinde hier sehe ich Drogendealer, alleinerziehende Muetter, Teenager, Prostituierte, Drogenabhaengige vor dem Altar auf die Knie fallen. Wer haette das fuer moeglich gehalten, wenn man ihnen auf der Strasse begegnet waere? Unser Leben ist ein einziges Wunder. Dass wir zu Gott kommen koennen, ist fuer Menschen unmoeglich, nicht aber fuer unseren gewaltigen Gott. Alles, was wir sind und haben ist einzig und allein wegen Gottes Gnade. Ich glaube wirklich, dass wir Ihm in allem vertrauen koennen, weil fuer ihn nichts unmoeglich ist.

Ich wuensche Euch allen ein gesegnetes Jahr 2009!